Irgendwo zwischn immerda und überall
kannst du ihn schimmern sehen und ruhen hören
ganz gleich wie hastig rast die Zeit dir voraus.
Magst du auch kaum Atem finden auf deiner Hinterherhatz.
Möglich scheint's dir nicht, glauben magst du's nicht.
doch er ist da.
dort, vor dir in der Zeit,
neben dir in der Luft
ruhet er still.
Er reift in jedem Jahr und Tag, jeder Stunde und Sekunde
zu voller Blüte aus - einen Jahrgang braucht er nicht.
Ganz mit Bedacht, ganz unbewacht,
werde du zum köstlichen Genießer
des kostbarsten, des edelsten aller edlen Tropfen.
schöpfe Atem, diesen Augenblick
schweig' für einen Zungenschlag
und nimm ihn wahr.
Mit schweigenden Worten
der Unendlichkeit des ach so kleinsten Wimpernschlages
füllt er dich an.
Von Neuem strömet dir die Kraft
so mächtig als die Einkehr Tiefe hatte.
Musst nicht mehr hetzen mit den Hastigen
rastest in dir und bist ihnen doch so weit voraus.
wie der Igel zum Hasen sprach
so kannst du sagen:
ich bin schon da,
denn ich trage ihn in mir für eine Weile,
einen Hauch der Ewigkeit,
hab' immer dabei,
ein Häppchen Zeit,
gönn' auch du dir ab und zu
einen Tropfen Ruh.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]