Gierig schluckt sie meine Schritte,
in meinen Kopf nur Filmausschnitte.
Der Wind pfeift in den Bäumen gar,
die Nacht ist unbeschreiblich klar.

Spazieren gehen ganz alleine,
vertreten muss ich mir die Beine,
wie wird es mit uns weitergehen?
Nun das werde ich schon sehen.

Menschen müssen aufhören zu planen,
aufhören damit, alles vorher zu ahnen,
geht ohne Erwartungen den Weg entlang,
das ist es was einst auch ich erzwang.

Offenheit für Unbekanntes habe ich nun,
wenn andere mich Fragen "Was wirst du tun?"
ich kanns nicht sagen, werde es nicht wagen,
würde nur enttäuscht und mein Herz würde klagen.

Und die Einstellung ist gut an manchen Tagen,
an anderen wirft sie mir entgegen Fragen,
"Nimmst Du ernst dein Leben noch?"
"Willst Du fallen in ein dunkles Loch?"

Dunkel wie die Nacht es ist,
die ewig meine Schritte frisst.


© Erik Schiller


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Beschreibung des Autors zu "Hungrige Nacht"

Viele Gedankenwege der unterschiedlichsten Art ließen dieses Gedicht entstehen.

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