Du kleines Mädchen schau mich an
Ich merke doch hier stimmt was nicht
Dein Haupt gesenkt starr ist dein Blick
Versteckst dich hier im Vorstadtpark
auf einer alten morschen Bank
Leer sind die dunkelbraunen Augen
Verzweiflung größte Herzensnot
Grau ist dein lieblich Angesicht
Die Lippen schmal vor Scham gepresst
Sie flüstern leise ach wäre ich tot
Der Stolz einer Rose ist gebrochen
Brutal und das mit roher Gewalt
Dein Hilferuf blieb ungehört ist verhallt
Hinter der Bank im nassen Moos
Geschändet dein jungfräulicher Schoß
Kleines Mädchen schwer drückt dich die Pein
Es stand dir Keiner zur Seite in bitterer Not
Kopfschüttelnd an dir vorbeimarschiert
Doch Keiner hat kapiert was mit dir geschieht
Hier hinter der Bank im Vorstadtpark
Wie sehr ist die Menschheit schon verdorben
Die Augen zu weggeschaut sind nicht meine Sorgen
Einmischung kommt für mich nicht in Frage
Habe selbst meine eigene Last zu tragen
Vorbei an des Mädchens elender Not egal und wäre sie tot
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]