Wir sind immer und für jeden da.
Wir sind die Söldner der Nächstenliebe.
Immer bereit
uns in den nächsten Kampf zu stürzen.
Ohne Rücksicht auf unser Wohlergehen.
Immer an vorderster Front.
Doch manchmal sind wir erschöpft
und wir wünschen uns Hände, die uns halten.
Einen Menschen, der uns zur Seite steht.
Aber wenn wir gehalten werden möchten
dann sollten wir darauf achten,
dass wir auch die Hände und Arme frei haben
von denen, die wir halten
und denen, die sich von uns (aus)halten lassen
und sich nur auf uns verlassen,
sich nicht einmal mehr die Mühe machen,
selbständig ihr Leben zu meistern.
Erst wenn wir diese Menschen losgelassen haben
kann der Mensch, der uns halten möchte,
überhaupt zu uns durchdringen.
Wir müssen diesem Menschen
nur die Möglichkeit geben,
uns zu erreichen.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]