Dann spräch das Vöglein
Weise vom Ästlein
"Ungewissheit ist ein Segen-
würd zu viel Augenregen geben,
wolltet ihr mehr bemerken
um eure Sinne zu schärfen!"
Es blickte auf die Stadt hinab
-Sie ging trostlos grau den Berg hinab-
Inmitten all die fröhlichen Gesichter
arbeitswütiger Erpichter
Die nichts und wieder nichts zu schätzen wussten
Zogen aus der Welt kein Glück, nur Nutzen.
Ins Federkleid es seufzte
"Denkt nicht an morgen, lebt doch im Heute!
Hätte ich eure Fähigkeit und eurer Geschick
wie würd ich's genießen, wie wär ich entzückt.
Doch stumpft ihr herum wie kein Zweiter
So geht das alles nicht weiter!"
Flatternd herob das Vöglein sich
und musterte leise Gesicht für Gesicht
noch einmal genau das Lächeln der Ausdruckslosigkeit
"Wer weiß, vielleicht ist es bald so weit?
Das ihr erwacht, seht, dass ihr mehr haben könnt.
Euch die Augen reibt und erkennt, ihr wart blind"
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]