Die Fremdheit, mit der wir uns begegnen,
ist eklatant, nicht imaginär.
Man lässt sich zwar von dem Gefühl beregnen,
doch man empfindet nur sehr schwer…
was andere denken ist nicht relevant –
nur weitestgehend unbekannt!
Und sagten wir auch, daß wir uns kennten,
wir denken nicht im Traum daran,
uns als die reine Nachricht zu versenden,
die man auch gleich entschlüsseln kann.
Ein jeder hält die Seele dicht verschlossen –
Sind wir auch noch so sehr verschossen.
Auch Liebe bricht den Bann nicht auf,
der uns bestimmt, genau zu sein,
wie wir uns sehen, in dem Lauf
des Seins sind wir in uns allein,
und niemand kann uns mehr befreien –
wenn wir gefangen, nach Erlösung schreien.
Das Opfer ist von Anfang an erbracht.
Wir finden uns und daher sind wir gut.
So schlagen wir uns durch die Nacht,
erschlossen nur von unserem eig’nen Blut,
das in den Adern wallt und grollt –
dem man Respekt und Achtung zollt!
Kommentar:Du hast natürlich vollkommen Recht, liebe Noé! Ich bin zwar bescheiden, aber ich muss zugeben: das Gedicht ist künstlerisch sehr gut aufgebaut, hat eine schöne "Melodie" und es ist wohl auch unbedingt tiefsinnig. Ich will Dir da gar nicht widersprechen...
Daß darin eine presönliche Meinung ausgedrückt wird, die auf meinen persönlichen Beobachtungen beruht, ist wohl auch - im Sinne der Freien Meinungsäußerung - durchaus legitim und daher sehr interessant.
Wie ich Dir ja schon oft bekundet habe: Dein Verstand ist präzise und analytisch!
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]