Ich schaue gern mir Hände an,
so oft ich kann, so oft ich will,
weil sie vom Leben viel erzählen,
sie können streicheln, können quälen,
und manchmal ruhen sie nur still!
Ich schaue gern mir Hände an,
sie sind von Arbeit oft zergraben,
sie haben Falten, zeigen Narben
und Spuren von gelebtem Leben,
von allem, was sie haben gegeben!
Doch Hände können auch Waffen tragen,
und Fäuste können hart zuschlagen,
wo Liebe, Glaube, Glück verloren,
da wird der Hass in uns geboren,
und unsre Hände werden Waffen,
die Unheil und Verwüstung schaffen!
Doch können Hände fühlen, spüren
und sicher ein Skalpell auch führen!
Sie können helfen, können heilen,
können das letzte Brot Dir teilen!
Ich schaue gern mir Hände an,
weil man von ihnen lernen kann,
was zu bewegen und zu leiten,
in guten wie in schlechten Zeiten
ist eine Hand auch ein Signal:
Komm' halt Dich fest,
...und manche Qual
wird durch den Händedruck gelindert,
und Schmerzen werden stark gemindert!
Komm' zeig mir doch die Hände Dein,
lass' meine Deine sanft berühren,
so kann ich Deine Wärme spüren und
auch Dein Wesen still erfassen,
und meine Wärme Dir da lassen;
ist eine Hand auch noch so klein,
zu klein zum Lieben ist sie nie,
und willst Du nicht alleine sein,
...nimm meine Hand...und halte sie!
Kommentar:Das Gedicht gefällt mir als "Händeangucker" besonders gut. Ich finde das Betrachten von Händen sehr aufschlussreich. Obwohl Oma immer sagte: "Hände begucken bringt Ärger!" LG Ellena
Kommentar:Das Gedicht gefällt mir sehr gut! Die Gedankengänge und überhaupt. Obwohl ich es schon kurios finde, dass es Leute gibt, die so sehr auf die Hände ihres Gegenüber achten. Aber dann wiederum würden wir schwer ohne sie auskommen :D Alles in allem: Daumer hoch! LG
Kommentar:So, lach, hatte gerade einen Antwort-Kommentar verfasst und...nicht eingetragen...tja...und nu is er weg und ich fange einfach noch mal an: Zunächst mal vielen Dank für Eure Kommentare, Ellena und Moongirly13. Ich glaube nicht, dass Hände anschauen Ärger bringt, dann hätte ich tierisch viel Ärger...lach...nein, im Ernst, ich finde Hände und natürlich Augen sehr interessant. Beide verraten viel über Dein Gegenüber, ohne Worte oft. Hände können streicheln, können drohen, drücken Gefühle aus, aber überbewerten sollten sie natürlich auch nicht, nur für sich selbst passend und stimmig ins Gesamtbild unseres Gegenübers einfügen, damit wir uns ein Bild machen können und dann einfach schauen, wieviel uns die Hände und die Augen wirklich verraten haben? Ist doch spannend: Fördert die Menschenkenntnis...ich wünsche Euch einen schönen Nachmittag...und mir...dass ich das jetzt hier richtig abschicke :-))))
Kommentar:Mein Vater war ein Arbeiter. Alle haben sich immer gewundert, dass er so weiche Hände hatte - weich, nicht patschelig (steht sicher nicht im Duden, lach). Aber das ist der Gradmesser für mich, wenn mir jemand die Hand gibt. Ja, wenns ums Hände begucken geht, würde ich auch gewaltigen Ärger haben. LG
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