Dem Morgen graut,
doch er bricht an.
Ein neuer Tag entstellt die Zeit,
das Licht legt sich auf Sinn und Haut,
du staunst, so sehr man eben kann
und denkst:
nun ist es wieder mal soweit.
Der Motor läuft,
nichts hält ihn auf –
er nimmt dein Seelenleben mit,
das von der Mühsal überhäuft,
sich aufmacht in den Selbstverkauf.
Du schenkst
dich fort und du hältst Schritt.
War’s zu vermeiden?
Lass dich regieren!,
im Fortgang einer der Epochen,
die aus dem Trieb heraus entscheiden.
Du bist verstrickt – nur in Allüren,
du verrenkst
dich täglich neu und ungebrochen.
Doch einmal graut
der letzte Tag.
Es gibt nichts weiter zu entstellen!
Dann hast du dich wohl umgeschaut…
Was warst du für ein irrer Schlag?!
Du denkst:
hör auf, dich weiter zu verstellen!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]