Herr
Vernimm den winzigen Klang meiner Stimme
dass ich lobsinge Dir inmitten des Erdentals.
Rundum Bedrängnis erfahrend, auf die Folter
der Tage gespannt, gejagt und gerissen, von
der Bürde der Pflichten verletzt taumle ich -
hoch und verkünde Dein Lob, Vater der Welten
Von Deinem Atem umhüllt und durchdrungen
bin ich Dein Eigentum, die Gestalt Deines
Willens, der schneidende Kiel, der die Wasser
des Lebens durchpflügt, unaufhaltsam durch die
Tage und Nächte, trotzend gewaltigen Winden
Und über meinem zerschundenen Ich, frei
gewendet zum steigenden Licht, hebt sich das
reine Geschöpf der Andacht, der eherne
Engel vom Schiffsbug empor und singt,
in Gezeiten von Leid und Liebe, die Töne, das
Klingen zu Dir, Allgewaltiger, in einigem Jubel
So schön bist Du, Herr, im Gewande der Welt,
in den Meeren aus Wasser und Hoffnung, im
blühenden Wohnland, dem Treiben von Strömen
und Zeit. Sei - unendlich kraftvoll verbreiteter
äthrischer Lichtgott - gepriesen und gebenedeit.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Die Lebensgeister zeigen ihre Lichtgestalten
in verzwickten Illusionen, die wie Kugellitze
leuchten, um uns etwas edles vorzugaukeln,
damit wir, ganz im allgemeinen Walten,
erfüllt auf [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]