Was bloß wurd' aus uns? Ungesehen?
Und: Wer bloß macht es ungeschehen?
Einst sangen wir, die Waffen schwiegen -
wir kämpften, um Krieg zu bekriegen!

Einst gingen wir, fast wie im Fliegen -
die Grenzen? Ließen wir links liegen!
Wann ging's über die eine rüber,
an der wir uns nun gegenüber -

am Punkt, an dem wir Augen schließen
und an uns denkend um uns schießen?
Wie kam's ohne Waffen zu dem Lauf?
Wenn keiner zielt? Wo halten wir drauf?

Was wurd' aus den feinen Antennen,
die wir als Helmspitz' heut' erkennen?
Wie kam das Biest zur Pickelhaube?
Einst nannten wir's doch Friedenstaube...


© Sebastian Deya


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Kommentare zu "Unter der Haube"

Re: Unter der Haube

Autor: Picolo   Datum: 16.06.2014 22:30 Uhr

Kommentar: Sehr, sehr fein-,und tiefsinnig
LG Picolo

Re: Unter der Haube

Autor: possum   Datum: 16.06.2014 22:44 Uhr

Kommentar: Schließe mich gern dem obigen Komment an! LG!

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