Wir fratzen unsere Feiern durch die Nacht.
Brennend bauen wir schillernde Brückenkrücken.
Zwischen eiskalten Tagen,
zwischen uns und dem kläglichen Rest.
Um nicht einsam zu sein...
... im Rausch.
... im Tanz.
... in uns selbst.
Wir düngen unsere Hoffnung mit Trug.
Lachend zerbomben wir himmelshohe Zweifelsberge.
Unter sternlosen Nächten,
unter Gott und euren freudlosen Augen.
Um nicht traurig zu werden...
... wegen Schmerz.
... wegen Leid.
... wegen uns selbst.
Wir zeichnen unser Lachen mit Verrat.
Schweigend brechen wir unerfahrbare Nichtwahrheiten.
Über düsteres Schicksal,
über Zeit und ihre maßlose Gier.
Um nicht sterben zu müssen...
... durch Krieg.
... durch Alter.
... durch uns selbst.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]