Mit großen Augen hatten sie
in eine Welt geblickt,
die zu seh'n sich kaum gelohnt.
Von Anfang an ein schweres Geschick,
und niemals wurden sie geschont.
Sie konnten sich nicht
auf die Zukunft freu'n,
denn kamen die Männer
aus dem Krieg nicht zurück,
lastete alles auf ihnen allein.
Sie konnten nicht einmal fliehen,
sie wussten ja gar nicht - wohin.
Und das Dasein verlor seinen Sinn.
So viele nahmen sich das Leben,
für sie war nichts mehr lebenswert.
Wonach sollten sie auch streben,
was war denn noch erstrebenswert?
Wenn sie jedoch Kinder hatten,
konnten sie nicht einfach geh'n.
Für sie kämpften sie ums Überleben,
kämpften, um zu übersteh'n.
Doch einmal war der Krieg vorbei,
und es galt, nach vorn zu schauen.
Oft schufteten sie nun für drei,
doch man konnte auf sie bauen.
Die Trümmerfrauen gaben alles,
sie räumten wie besessen.
Sie haben es auch für uns getan -
das dürfen wir nie vergessen.
Dies ist ein Gedicht gegen das Vergessen. Immer wieder wird von den grausamen Kriegszeiten und ihren Auswirkungen geschrieben oder es werden Filme darüber gezeigt. Ich finde, dass die Trümmerfrauen und das, was sie geleistet haben, dabei viel zu wenig gewürdigt wird. Jedenfalls ist das meine ganz persönliche Meinung und so war es mir ein Bedürfnis, dieses Gedicht zu schreiben.
Kommentar:Dem kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen, weil genau das auch immer meine Gedanken waren. Was DIE Frauen geleistet haben und welchen "Dank" sie dafür erhalten haben, alleine schon, wenn man sich die Renten ansieht...
Toll gemacht, Ursula.
noé
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