Ein Falke dort am Himmelszelt
regiert sie nicht die schöne Welt.
Er ist ein Teil von der Natur,
von Schreckensherrschaft keine Spur.

Er lebt sein Leben und er jagt,
nur dann, wenn ihn der Hunger plagt.
So fürchten ihn die Tauben nicht,
weil keinen Flügel er zerbricht.


Die 'Falken' in der Menschenwelt,
die sind ganz anders eingestellt.
Sie woll'n beherrschen, wollen Macht,
hab'n sich manch Schrecken ausgedacht.

Die Tauben gilt es zu erlegen,
vom Erdenrund will man sie fegen.
Den Zweig, den sie im Schnabel tragen,
den gilt es ihnen abzujagen.

Denn Frieden suchen Falken nicht,
sie fürchten ihn und auch das Licht,
das von der Tauben großer Zahl
die Welt erhellt mit gold'nem Strahl.


© Sigrid Hartmann


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Beschreibung des Autors zu "Falken und Tauben"

Gedanken, nach dem Besuch des Theaterstückes 'Sister Class'.
06.03.2014

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Kommentare zu "Falken und Tauben"

Re: Falken und Tauben

Autor: Hans Finke   Datum: 08.05.2014 19:35 Uhr

Kommentar: Du hast recht, Sissy mit der Einschränkung, die du natürlich selber weißt: Wir haben uns das Wort Falke für Kriegstreiber "geklaut", weil wir damit selber so schön sauber dastehen, wir guten Menschen; genau so gebrauchen wir Worte wie Schwein, Bestie, Schakal usw. immer dann, wenn es ganz besonders verwerflich ist, was wir vorhaben... LG Hans

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