Was sehe ich, sind´s Freudentränen,
als deiner Wangen Zier?
Ich blieb wahrhaftig zu lang fort,
an jenem fremden Schwarzmeerort
doch ist vorbei das ferne Sehnen
ich bin zurück bei dir.
So freu dich doch, du liebste Frau,
ich half, das Werk beenden,
das schon sehr bald die ganze Welt,
zwei Wochen lang in Atem hält.
Es wird bewundert im TV,
wenn sie die Spiele senden.
Und strahle stolz, was ich vermag,
ich durfte mitgestalten,
wir bauten Stadien, Wege, Pisten
die sie an diesem Ort vermissten
zwölf Stunden lang an jedem Tag,
dass den Termin wir halten.
Doch eines muss ich dir gestehen,
was ich verachtend finde.
Am Ende gab es keinen Lohn,
für diese Sklaverei und Frohn
die Welt wird nur das Schöne sehen,
doch kauen wir nun Rinde.
Kommentar:Text mit sehr viel politischem und menschlichem Tiefgang. Schön und bemerkenswert, dass Du diese Missstände so gekonnt auf den Punkt bringst. Putin würde das Gedicht wohl nicht "liken", dafür mache ich das jetzt! ;-)
Kommentar:Ja, derzeit ist darüber riesiger Krach. Rund 50.000 der Arbeiter waren Fremdarbeiter, meister aus Asien. Inzwischen sind wohl rund 6.000 bezahlt worden.
Kommentar:Ohweh!
Das kommt davon, dass ich so selten ferngesehen habe in der letzten Zeit, ich meine, dass ich DAVON noch nichts mitgekriegt hatte. Danke Dir, werde mich jetzt schlau machen...
noé
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]