ein schlag wird erzeugt
der körper sich beugt
auf hohen haken gehoben
durch eine schleuse gezogen
dort wartet schon ein spitzes messer
ein kleiner stich dann geht es besser
die flüssigkeit wird rührend aufgefangen
auf bewegter hand bilden sich schlangen
ist die quelle dann versiegt
das messer eine linie zieht
schiebt das innere heraus
türmt gedärm zu haufen auf
aus einem macht die säge zwei
die teile schweben sanft vorbei
scheinen wie traum ganz fern zu sein
die schleuse schickt die nächsten rein
im schlachthaus gestorben
vor schwachen augen verborgen
im schlachthaus gestorben
leben für leben verloren
Kommentar:Zu Zeiten als die Tiere den Menschen zum überleben dienten,war das Töten eine heilige Sache. Auch heute noch, bei den Naturvölkern, wird gebetet und den Tieren gedankt. Was heute aber in der sogenannten Zivilisation abgeht, macht den Menschen armselig.
LG Picolo
Kommentar:Wirklich ein Gedicht zum Nachdenken !!!! Danke.
Das vom Menschen gedankenlos verspeiste (oder auch weggeworfene) "Lebensmittel" Fleisch, es war einmal ein lebendiges Tier!
Nicht nur die Schlachtung, auch Haltung und Transport sind ein Trauerspiel.
Wir sollten uns schämen, denn es ginge auch anders. Schon das schreckliche Wort "Nutztier" und die Dumpingpreise zu denen sein Fleisch angeboten wird, sind verachtenswert.
LG D.D.
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]