Der ewige Gleichmacher ist wieder da.
Er kommt und geht wie jedes Jahr.
Einige Menschen freuen sich über ihn.
Die anderen wollen vor ihm fliehn.
Doch letzteres gelingt nicht auf Dauer.
Dann überkommt auch sie der Schauer.
Er kommt und geht wie es ihm so passt.
Er kennt keine Eile und keine Hast.
Jene die er erwischt, sehen es auch bald so.
Sie warten ab und genießen die Show.
Wenige springen auf und beschweren sich.
Doch ihn, ihn interessiert es einfach nicht.
Jeder arme und reiche Mensch sieht gleich aus.
Nicht anders ist´s bei einem großen oder kleinen Haus.
Unter dieser Decke verliert alles sein Schein.
Beginnt vielleicht mit ihm erst ein wahres Sein.
Wenn sie aufeinmal so ruhig und still da liegen.
So ganz als ob würde die Welt sie wiegen.
Schreibe ich hier vom Tod oder Schnee?
Bei beiden hört man doch häufig oh je!
Überraschend kommen doch immer beide.
Sie machen gleich, alles bleich wie Kreide.
Die einen freuen sich und die anderen nicht.
Beides hat doch irgendwie dasselbe Angesicht.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]