Der freie Fisch. Im Weltenmeer.
Weil er frei ist. Leidet er.
Weil die Fische in den Netzen.
Weil er frei ist auf ihn hetzen.
(II)
Weil die Fische in den Netzen
den kleinen Fisch darin zerfetzen
weil die Fische in den Netzen
über’s Netz sich nicht entsetzen
weil die Fische in den Netzen
nicht merken wie sie sich verletzen
weil die Fische in den Netzen
über’s Netz sich nicht entsetzen
(I)
weil er mit Fischen in den Netzen
dabei war sich zu zersetzen
dacht auch der freie Fisch im Meer,
dass die eigne Masche Grenze wär
doch in den Seilen hängend geblieben
nicht treibend einfach mitgetetrieben
begann etwas in ihm zu glimmen
begann er sich so freizuschwimmen
(NULL)
wenn’s Netz praktisch die Grenze wär?
gäb’s theoretisch ja das Meer nicht mehr.
Wenn’s Netz praktisch die Grenze wär;
wo verdammt? Kommt’s Netz dann her?
Er fraß es rein und schrie es raus
vom Meeresgrund ertönte Applaus
dem nach hat er sich frei geschwommen
ist den Dingen auf den Grund gekommen;
weil er es wusst nun wollt er schreien,
weil er es wusst wollt er befreien,
weil er es wusst. Hat er sich’s geschworen,
weil er es weiß. Schwimmt er nun verloren,
weil er nun hört. Wie der Fischer lacht!
Weil er nun weiß. Um der Netze Macht;
weiß er nun wer. Im Netz nicht verloren;
ist draußen allein. Weil drin nicht geboren!
(III)
Der freie Fisch. Im Weltenmeer.
Weil er frei ist. Leidet er.
Weil die Fische in den Netzen,
weil er frei ist auf ihn hetzen.
Weil die Fische in den Netzen
über’s Netz sich nicht entsetzen.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]