Ein Lebensweg ist vorbestimmt,
sei`s deiner, ihrer oder seiner.
Ich glaub` einfach, es ist bestimmt,
natürlich ja auch meiner.
Es gab auf meinem Weg `ne Phase,
da wollt` ich alles und noch mehr.
Doch ich fuhr in die Einbahnstrasse,
oder landete im Kreisverkehr.
Auf der Überholspur wollt` ich sein,
nur rechts fahrn, das schien brav und bieder.
Dann ordnete ich mich wieder ein,
und fand mich auf der Kriechspur wieder.
Jetzt fahr ich so, wie sich`s gehört,
fahr rechts und halt den Abstand ein.
So dass es keinen andern stört,
ich will nun nicht mehr schneller sein.
Doch manchmal möcht`ich, keine Frage,
ausschern, auf die Tube drücken.
Denn ich find, die sind die Plage,
die uns moralisch unterdrücken.
Sie rasen, sie sind stets die Schnelleren,
zumindest wollen sie es sein.
Sie denken auch, sie sind die Helleren,
doch irgendwann hol ich sie ein.
Sie glauben gar, sie könnten fliegen,
sie meinen auch, sie sind die Starken.
Dann wenn sie auf dem Friedhof liegen,
dürfen sie auch gratis parken.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]