Wir wandeln zwischen Scherbenwänden
wo wir uns halten und verbieten, zu rennen.
Asche in unseren verführten, blicklosen Augen,
schlafwandeln wir ohne uns in uns zu erkennen
und Wände diktieren, wohin wir uns wenden.
Um Ecken und Scherben pfeift kein Wind.
Die Luft steht still. Und so die Zeit.
Stunden leiden und schweigen, versetzt und verletzend.
Hier sind wir nicht und niemals bereit,
warten auf Vorbeisein, wo doch die Zeit nicht verrinnt.
Wir flehen und der Himmel um Nacht.
Erfüllt-. Wir öffnen die Augen, erlöst von den Lichtern.
Der Regen wäscht die Asche von den Rosen
und die Farbe aus unseren verwirrten Gesichtern.
Wir sind erneut, doch spät erwacht.
Kommentar:Aello,
ich gebe jetzt mal eine Schätzung ab: Leistungskurs Deutsch, jede Klausur 15 Punkte ... liege ich richtig?
Was du hier ablieferst, ist außerordentlich gut. Was Lyrik angeht, kann dir kein Lehrer mehr etwas beibringen.
Wie kannst du in so jungen Jahren schon so reflektiert sein?!
Ich lese noch'n bisschen was von dir ...
Viele Grüße
Cori
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Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]