Ich schau hinaus, ein leichtes Schweben
im sanften Nebeldunst beginnt.
Das gold'ne Blatt sinkt wie mein Leben,
so leise, wie die Zeit verrinnt.
Wer ist's, der diesen Blätterreigen,
weist ihren taumeln`d Weg im Wind?
Will er mit diesem Fallen zeigen,
dass alle wir vergänglich sind?
Fängt er mich, das Blatt in seinen Händen?
Lässt er mich fallen in den Grund?
Will er das Gold der Blätter noch verschwenden,
wenn ich schweb' in meiner letzten Stund'?
Wenn durch zarte Nebelschwaden,
die sonne steigt so steil empor
und über'm Schicksal, grambeladen,
schwebt ein bunter Blätterchor!
Durch das Gezweig, dem nackten, toten,
streicht der Wind vom Norden her.
Und die schwarzen Himmelsboten,
ziehn mich mit ins Nebelmeer!
Kommentar:Das ist so traurig... Soviel Lyrisches, Tiefgründiges - und dann ziehen Dich die schwarzen Himmelsboten ins Nebelmeer... Und dabei hat Nebel so viel Mystisches, aufregend Verborgenes, neugierig Machendes... Nach all Deinen lyrischen, wirklich schönen Betrachtungen hätte ich mir so gern etwas Tröstliches erhofft, aber möglicherweise trauert etwas in Dir (noch) sehr...?
Vielen Dank Dir jedoch für Deine lieben Worte zu meinem Text!
Novembergrüße von noe
Kommentar:Danke, vielen Dank für diesen so wunderbaren Kommentar; für die so lieben Worte!
Du hast mit Deiner Vermutung wahrscheinlich recht!
Und, du bist eine große Lyrikerin........meine Verehrung!
Ganz liebe Grüße
von
Gustl!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]