Ich schreibe auf meine Gedanken.
Ich schreibe auf meine Gefühle.
Ich öffne und schließe Schranken
Ich erzeuge, vernichte die Kühle.
Dies tut ich alles mit einem Gedicht.
Ich drücke ihnen auf mein Siegel.
Ich gebe den Worten so Gewicht.
Sie werden zu gleich mein Spiegel.
In meinen Werken sehe ich mich.
Ich sehe mich in ihnen wieder.
Ein weinendes, lachendes Gesicht.
Wie ich zertrample Probleme nieder.
Die Gedichte sind Spiegel der Zeit.
In ihnen sehe ich alte und neue Sorgen.
Ich sehe in ihnen mein Glück und Leid.
Ich erkenn´ meine alte Vorstellung vom Morgen.
Sie sind sehr zerbrechlich als Spiegel.
Sie benötigen großen Schutz wie ich.
Können sich nicht verteidigen wie ein Igel.
Weil das Gedicht nur beim Verstehen sticht.
Meine Gedichte sie sind aus Glas.
Sie können dir ins Fleisch schneiden.
Sie können auch erzeugen Spaß.
Doch ich kann sie nie vermeiden.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]