Seit Jahren spielt er schon sein Spiel,
immer wieder mit dem gleichen Ziel.
Als Saubermann steht er in dieser Welt,
ist der vermeintlich glänzende Held.
Doch was hinter geschlossenen Türen geschieht,
ist das, was keiner denkt und niemand sieht.
Wie viele Tränen er ihr schon brachte...
Wie oft er über sie und ihre Gefühle lachte...
Wie oft sie unter Schmerzen heimlich weinte...
Wie oft sie all dieses Leid keinem zeigte...
Es hätte ihr ja ohnehin keiner geglaubt.
Zu sehr hat er ein schönes Bild aufgebaut.
Und jetzt, nach all diesen langen Jahren,
stellt sie besser nicht zu viele Fragen.
Denn die Vergangenheit soll sie endlich ruhen lassen.
Er kann vielleicht ungeschoren so weiter machen.
Sie kickte ihn längst aus ihrem Leben heraus,
doch manchmal hält sie die Erinnerung nicht aus.
Und viel zu viele tun, als wäre es nicht mehr wichtig.
Alles zu vergessen ist einzig allein für sie richtig.
Wenn sie es nicht kann, dann fällt schnell ein Wort:
"Therapie" und alle Schmerzen wären auf einmal fort.
Vergeben ist eines, aber manches vergisst sie nicht
und ein Lächeln von ihm ist ein Schlag ins Gesicht.
Was er mit ihr tat, sieht ihm immer noch keiner an.
Er ist frei... ein glänzender Held und ein Saubermann.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]