Idee nach Lektüre der Kolumne „Das Streiflicht“ der SZ vom 4.6.2013.
( immer Seite 1 oben links)
Thema war ein Bericht der BBC, dass immer mehr Menschen in Gegenständen ihrer Wahrnehmung menschliche Gesichter ausmachen.
Diese „kognitive Laune“ nennen Sachverständige Pareidolie.
Bis heute kannte ich das Wort Pareidolie auch nicht.
Als Pareidolie versteht man halt das verbreitete Phänomen, in völlig abstrakten Dingen und Mustern eben Gesichter oder vertraute Wesen und Gegenstände erkennen zu wollen.
Benannte Beispiele für Pareidolien sind unter Anderem vorbeiziehende Wolken, deren Form an alltägliche Dinge erinnern oder „Marienerscheinungen“ oder ein Stück Trockenobst mit dem Antlitz der Mutter Teresa.
Auch die Einbildung, das Gesicht von Jesus Christus in einem Toast erkannt zu haben gehört dazu.
Kommentar:Hallo Wolfgang,
sehr interessant! Ich glaube, das ist jedem Menschen schon mal so gegangen, mir passiert das bei Fliesen unter bestimmten Winkeln in meinem Hausflur immer wieder. Gesichter, aber auch Fratzen.
Bald bekomme ich erste Zeichenentwürfe für einen Holmes und werde euch baldigst verständigen.
Gruß, Alex
Kommentar:Hi Wolfgang,
Danke für die Erklärung. Kannte das Wort auch noch nicht. Aber wieder so ein Zufall, weil ich gerade auch ein Tanka über Pareidolie gemacht hatte (Stiefmütterchen). Die pikierten Wunderhüter sind interessant, aber erklärungsbedürftig. Gruß Pedda
Kommentar:Hi Peter,
mit den pikierten Wunderhütern waren die amtlichen Glaubenshüter etwa der katholischen Kirche gemeint,die ein Interpretationsmonopol bei Para-Phänomenen für sich beanspruchen.
Ich habe Wunderhüter in Glaubenshüter abgeändert.
Dein Tanka "Stiefmütterchen" ist mir noch nicht begegnet.
Gruß
Wolfgang
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