Täglich raffen wir uns auf, zwingen uns, eine Arbeit zu tun, die eigentlich keinen Sinn macht
opfern uns den Götzen der Rendite, bis man urplötzlich in dieser radikalen Wirklichkeit erwacht,
man strömt mit den Massen täglich hinein, in die für uns vorgesehenen Viehsammeltransporte
damit wir ja pünktlich und stets loyal und kriechend, ankommen an der glitzernden eisernen Pforte,
wie Schlachtvieh, mästen sie uns, treiben uns an, mehr und mehr in kürzester Zeit zu leisten,
der Arme bleibt stets arm, der Kranke bleibt stets krank, es leben und feiern nur die Reichsten
täglich laufen wir wie Halbtote mit dem Scheuklappenblick in demselben Hamsterrad,
um ihm zu gefallen, ihn zu füttern, pflegen und zu preisen, den nimmersatten Apparat.
als paranoid, anormal oder krank gilt, wer dies bemängelt oder gar dies Alles infrage stellt,
für den ist schon ein Zimmer im Sanatorium, ein Psychiater und ein wirksames Mittel bestellt
doch Hilfe, wenn dies alles nichts nutzt, da einem die Wirklichkeit so eindeutig und klar,
dies ist kein Alptraum, irgend eine Vision, den diese Geschichte ist leider vollends wahr.
Viele verschließen die Augen hiervor, beschwichtigen und sagen, der Himmel wird es schon richten
doch der Himmel bleibt leer, die Gebete ungehört, bis jetzt konnte man noch keinen Heiland sichten,
die Menschen sind und waren bereits so verzweifelt, dass sie Despoten für ihre Erlöser hielten,
und merkten dabei nicht, dass diese ihnen die Würde, die Freiheit und alles andere stielten.
täglich stehen wir auf, hören uns dieselben Lügen an, der Kopf zu voll hiervon, um nachzudenken,
um selbst die Zügel in die Hand zu nehmen, zu protestieren, um selber seine Geschicke zu lenken
jeder Funke von Protest und Kontemplation im Keim erstickt, denn wir sind zu sehr verstrickt,
in einer Maschinerie, welche die Menschlichkeit in uns ausrottet, in einer Leistungsuhr, die tickt.
Wir, die Massen laufen von Geschäft zu Geschäft, um im wilden Kaufrausch zu konsumieren ,
ewig lebe das Ego, der Egoismus, die Gier, der Neid, bis wir uns ganz und gar in uns verlieren
doch wehe wir kommen zur Ruhe und gewinnen Abstand, dann meldet sich unser Verstand,
fragend, was hat es uns gebracht, all die Güter, Waren, Gegenstande, die ich bis jetzt erstand.
Haben sie uns erfüllt mit Freude und Wohlbefinden, oder haben sie nur etwas vorgemacht,
haben Defizite, Mängel, Trauer, Melancholie nur überspielt, nur ein Strohfeuer entfacht
denn nach dem Tag, da kommt die Nacht, wo es still wird und Ablenkung ohne Wirkung ist,
und sich Zweifel, Gedanken, Empfindungen in einem näheren, da wird Dir klar, wer du bist.
ein Mensch und keine Maschine, ein fühlende Kreatur, ein Träumer, ein wahrer Humanist,
kein Egozentriker, kein Narzisst, kein blutleerer, gieriger, gefühlsleerer Ego- und Kapitalist
der Mensch ist ein soziales Wesen, er braucht den Mitmenschen, alleine geht er völlig zugrunde,
entweder ändert sich und Etwas, denn der Mensch ist nicht Mensch allein, sondern nur im Bunde.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wann finde ich das Herz, das mit meinem im Takt schlägt?
Ich sitze in meiner Klinik für Bekloppte mit zweieinhalb Zimmern und rede mit meinem Spiegelbild.
Es gibt mir niemals ein stumpfes [ ... ]