Wo ein Kind mit zwei noch immer
entwicklungstypisch
unten vorne und hinten
undicht ist,
wird Oma mit achtzig schon mal
abwicklungstypisch
unten vorne und hinten
genauso erwischt.
Wie ein Kind
heute mit drei
entwicklungsgeschichtlich
endlich
unten
vorne
und hinten
dichter geworden ist,
plant Oma
verschämt,
weil
abwicklungsgeschichtlich
unten vorne und hinten
noch unappetitlicher geworden,
Blase und Po zu ermorden.
Verzeih, lieber Leo,verzeih liebe Manmma.
Aber so ist es.
Inkontinenz ist ein heikles Thema, jedenfalls bei älteren Menschen, weniger für Kleinkinder.
Die dürfen heute weit länger in ihre Windeln strullern, als zu meiner Zeit.
Inkontinente Kinder werden irgendwann „dicht“.
Inkontinente Erwachsene mit geriatrischer Lebensreife
gleiten zurück in ein frühkindliches Pinkelstadium
Das Thema „dicht“ und / oder „undicht“ begleitet mich aktuell und parallel bei meiner 88-jährigen Mutter und meinem 2-jährigen Enkel.
In meiner dichterischen Phantasie ziehe ich undicht und dicht zum „Nicht ganz dicht“ zusammen.
Kommentar:Hallo Wolfgang,
ein Thema, das in unserer älter werdenden Gesellschaft immer akuter wird und das du in deiner unnachahmlichen Weise dringlich nachempfunden hast. Dazu demnächst auch von mir etwas. Gruß, Alex
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]