Dieses Buch, das kann mir sagen
woher ich komm und wer ich bin.
Ich sehe Fotos, aus alten Tagen,
dort such ich meines Lebens Sinn.
Menschen, die ich niemals kannte,
viele Jahre ist es her.
Lang bevor Europa brannte.
Die Meisten leben heut nicht mehr.
Oft, für das Foto, aufgestellt,
mal ernst, mal lächelnd, mal ein Grinsen,
blicken sie in ihre Welt,
direkt in eine Linse.
Ein kleines Kind an Mutters Hand,
der Vater stand, sehr stolz, daneben.
Lies später dann fürs Vaterland
an der Front sein Leben.
Die junge Frau, in Dienstmagdtracht,
putzt der reichen Leute Räume.
Welches Leben hatte sie für sich gedacht?
Was hatte sie für Träume?
Fotos, sorgsam eingeklebt
als Erinnerung der Zeit.
Angebrannt, zerknickt, vergilbt,
Geschichten der Vergangenheit.
In diesem Buch gibt‘s viele Menschen,
dessen Lebensinhalt überleben war.
Sie mussten, stets, um alles kämpfen
was ich, bisher, als selbstverständlich sah.
Die Menschen sehen mir ins Gesicht,
schauen aus der Vergangenheit.
Sie geben mir oft Zuversicht,
in meiner, besseren, Zeit.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
Lebensphasen
Die Sonne scheint, man grüßt den Nachbarn aus dem Haus an der Ecke, und plötzlich ist er da, der neue Lebensabschnitt.
Das Leben ist in Bewegung.
Komisches Wort: [ ... ]
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.