wär ich ein baum
verwurzelt in heimatlicher erde
standhaft gegen den wind
an deinem täglich wege stehend
wär ich von anderer art
ohne magen im stamm
ohne herzschlag bis hinauf in die krone
doch zwei sich umrankende seelen
wenn frühlings du
deine sehnsüchte ritzt in meine haut
wenn sommers dem gewitter du fliehst
unter mein dach
dich an mich lehnst um kühlen schatten
wenn im herbst du meine früchte liest
tiere daraus zu bauen
wär ich traumlos in kalter winternacht
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]