Stille

© Ed Perkins

Sie zählt die Sterne in stiller Nacht,
weint gemeinsam mit dem Wind.
Stets mit Hoffnung auf ein Nichts,
dass ihr wahres Glück mitbringt.

Nur ein Moment zeitloser Zeit,
ein Hauch nur von Gedanken klar,
sind des Fräuleins größter Wille,
ist ihr Wunsch auch sonderbar.

Sie sucht des Mondes ruhigen Klang,
sie sucht des Windes Atem zart,
die Sekunde, die im Meer versank,
den Nebel der das Ziel verbarg.

"Jetzt" wird morgen gestern sein,
Zeit die stets zu schnell vergeht.
Die Sonne brennt ihr Lied davon,
wie schnell sich doch die Erde dreht.


Und klingt der Mond im Abendlicht,
trocknen Tränen zart im Wind,
erblüht die Hoffnung, dass die Welt,
nur einmal in ihr Lied einstimmt!


© Louisa Dittert


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