Im müden Schummerlicht der kleinen Bar
Zwei Gäste, rastlos träumend, sinnlich nah.
Die Luft erfüllt von früheren Zeiten,
im Hintergrund Belanglosigkeiten.
Das dunkle Holz erzählt von all den Nächten,
Von grundlos Gescheiterten und Gerechten,
Versteckt Begierden aller Schichten
Und lässt die Sehnsucht ihr gierig' Werk verrichten.
Im Schummerlicht der kleinen Bar
Scheinen Träume manchmal mehr als wahr -
Ein rastloses Herz kann Ruhe finden,
Für kurze Zeit im Moment ertrinken.
Im Herzen der Stadt, der Regen fällt tief,
Dort, wo sie sich in seiner Welt verlief -
Die Haare nass, im Glas noch Bier,
Verloren zwei Seelen im Jetzt und Hier.
In der kleinen Bar, fern beider Leben,
Können sich die beiden etwas Kostbares geben:
Die Essenz des Daseins, den Duft der Zeit -
Erinnerung geformt aus Vergänglichkeit.
Kommentar:Liebe Bücherdiebin,
da hast du eine grandiose Atmosphäre geschaffen. Ich kann mir die Bilder und Gespräche so gut vorstellen und dann kann es auch an so einem Ort für mich magisch werden. Sehr gerne gelesen!!! :)
Kommentar:Oh wow, danke für eure lieben Kommentare! Freut mich, dass es euch so gut gefällt. Das Gedicht hat für mich sehr viel persönliche Bedeutung und ich finds schön, dass ich euch die Stimmung wiedergeben konnte! :)
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]