Ich bin so übervoll mit Leben,
dass ich nicht weiß,
ob ich es jemals leben kann,
denn da ist soviel Sehnsucht,
Verlangen, Hunger und Gier,
Gefühle, die nach Erfüllung suchen,
Empfindungen, die schreien.
Gefühle finden den Weg nicht,
Empfindungen verlieren sich.
Dabei will diese Überfülle ans Licht,
will gesehen und gelebt werden,
nur dafür ist sie da,
pocht an das Fenster der Zeit,
rennt mit meiner Lebensuhr,
verliert langsam den Atem.
…
Stellt jemand meine Lebensuhr auf null,
hat die Zeit ein zweites Fenster,
oder wechsele ich die Dimensionen?
Kann ich dann vielleicht
diesen unendlichen Hunger stillen,
diese übergroße Fülle leben,
ungeahnte Gefühle fühlen,
tiefste Empfindungen erspüren?
…
Allein die Hoffnung
macht mich froh!
Kommentar:Liebe Eleonore,
Ich kann nur sagen, dass mich das gerade total bewegt hat zu lesen. Bei mir kommt da so eine richtige Unruhe, Ratlosigkeit an, die ich wahnsinnig nachvollziehen kann. Und dieses Gefühl, überzulaufen. So schön geschrieben, danke für deine Worte! Liebe Grüße.
Kommentar:Hi Eleonore, ja, man hat so das Gefühl wenn man diesen von Dir genannten Hunger nicht nachkommt verpaßt man womöglich etwas und geht leer aus. Fühlt sich wie eine hohle Dose an die man weggeschmissen hat. Man sollte seinen Hunger, wie auch immer, stillen können. Nur so hat man einen positiven Tag und bedauert rückwirkend betrachtend nicht's. Aber wer macht im Leben schon alles richtig!? Wohl niemand! Jedenfalls kenne ich keinen! Man schafft davon was man so vor hat gerade mal die Hälfte schätze ich. Ich kenne niemanden der von sich sagt er hätte alles richtig gemacht! Es ist immer was auch wenn's nur eine Kleinigkeit ist zu der man nicht mehr kommt aus welchen Gründen auch immer!
Mit Deinem Bild der Palmen haste mal wieder Glück gehabt das Sonnenlicht auf diesen Weg abzuwedeln oder den Blendeffekt zu minimieren. Schlauer Kopf ;-)))
Kommentar:Deine wunderbar treffenden Zeilen sind der Grund für das nicht aufgeben. Da ist immer noch mehr, noch immer ein Ziel und eine gewisse Unbekannte mit fortwährend suchendem Blick nach noch Unerlebtem, oder immer wieder erleben wollen der schönsten aller Dinge...
Also weitermachen !
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]