Kürzlich habe ich Paris besucht, es hätte aber auch
eine der anderen, großen Weltstädte sein können.
Eine eindrucksvolle Stadt, ein herausragender Ort
In der Geschichte wie auch in der Gegenwart.
Eine lebendige Stadt voll von Menschen,
die durch die Straßen flanieren, Restaurants bevölkern,
in den Parks verweilen, sich in die Metro quetschen,
die alles mitnehmen wollen, was die Stadt ihnen bietet.
Obwohl von Menschen umgeben, fühlte ich mich verdammt einsam,
man kennt keinen, lernt in den drei Tagen niemanden kennen.
Der Kontakt beschränkt sich auf den Kellner im Bistro
und die professionell charmante Rezeptionistin im Hotel.
Ich reise, um Eindrücke zu sammeln und um Bilder zu machen.
Nach ein paar Stunden herumwandern tun mir die Füße weh,
nach ein paar Tagen, die Augen, die Sinne, fast alles.
Zum Glück fährt der Schnellzug auch wieder weg von Paris.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]