Noch ein paar Schritte übers Eis,
vom langen Wandern ist mir ganz heiß,
kalte Luft schlägt ernüchternd entgegen,
nur für den Zweck ein gnädiger Segen,
mitten im Winter hier zu sein...
völlig einsam und allein.
Knirschend mache ich mich nach Haus –
verharschter Schnee, blendet mich.
Mehr und mehr taut die Zeit auf
und ich hab klare Sicht …
in blauen Himmel, die helle Sonne,
ihre Strahlen – mein großes Glück, eine Wonne.
Es ist das Licht aus meiner Kindheit,
derselbe Mond – die Sterne.
Kilometerweit und Jahre her,
das Firmament in unendlicher Ferne.
Und mache ich die Augen zu,
für einen klitzekleinen Moment,
kommt die ganze Erinnerung –
die Kehle, sie wird eng,
Sehnsucht steckt in meinem Hals –
schmeckt nach Vermissen und nach Salz …
Ich werf den Kopf trotzig in den Nacken,
biete dem feigen Feind die Stirn,
ahne, weiß, es ist nichts vergebens,
egal, wo ich bin ... da ist auch mein Stern.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]