der Phönix
er fliegt
hat den Tod
wieder besiegt

aus
Asche und Verwesung
wird er täglich wiedergeboren
seh ihn aufsteigen zum Firmament
fühl mich nicht mehr verloren

bedeutungslos
alle Gravitation
nur wer furchtlos fliegt
erringt höchsten Lohn

der alte Mythos siegt
wenn der Phönix fliegt

bin aus
traumlosem
Schlaf
erwacht
aus tiefem
dunklen Schacht
nun im Leben
zurück

aus dem totalen
Nichts
in die Welt
des Lichts
erfahr' ich wieder
helles
belebendes
Glück

wäre ich taubstumm
und blind
wüsste ich nichts
wäre dumm
es existierte doch
das Sich-spüren

das Fühlen
mein Nicht-Sein
in mondloser Nacht
erzeugt mir Schauer
lässt mich
tief im Innern
fast erfrieren

denn da ist
kein Ich, keine Seele
kein Geist
nur Hirngewebe
das Materie
schlicht heißt

doch
sind die
neuronalen Netze
beim Erwachen
wieder
synchronisiert
wird wundersam
neu geboren -

was im traumlosen Schlaf
schien verloren

mein Geist,mein Selbst
mein Wesen,mein Ich
existieren wieder -
sind Mysterium
ewiglich


© ulli nass


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