Aus dünnen Saiten zittert sie,
die alte Sehnsuchtsmelodie,
das Publikum ist mächtig,
ihr Ambiente stolz und prächtig.

Und so schmelzen sie dahin
doch niemand kennt genau den Sinn,
der mit diesen Tönen schwingt
den keines Menschen Wort je bringt.

Es singen zart die Saiten,
die das Liebesleid verbreiten,
leise steiget Qual in Moll,
die aus einem Herzen quoll.

Und der Geiger locket sie,
aus der Geige wie noch nie,
manche Träne rollt von Wangen,
die eben noch um Fassung rangen.

Und es schwinget und es bebt,
was empfindungsreich erlebt
doch wie ewig Sehnsucht ist,
ahnt nicht einmal der Violinist …


© Picolo


6 Lesern gefällt dieser Text.

Unregistrierter Besucher





Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Sehnsuchtsmelodie"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Sehnsuchtsmelodie"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.