Dein Körper ist Licht
Doch auf mich fällt dein Schatten
Deine Gier nach Anderem, Besseren, Schöneren
Sie zerreißt mich ohne ein Zucken
Wenn ich vor dir stehe
Du siehst mich nicht
Wenn ich in dein Ohr flüstere
Du hörst mich nicht
Wenn ich über deine Haut streiche
Du fühlst mich nicht
Ich könnte mir vor deinen Augen
Eine Kugel in den Kopf jagen
Du würdest den Schuss nicht hören
Du gehst deinen Weg
Ohne zu versuchen
Ob der Weg mit mir
Nicht doch schöner ist
Das Gesicht in eine andere
In eine leichtere
Richtung gewandt
Stehst du da
Siehst nicht die Brücke
Siehst nicht den Abgrund
Siehst nicht meinen Zerfall
Ich schließe die Augen
Ich springe für dich
Weil aller Schmerz schlimmer ist
Als die Gewissheit
Du drehst dich um
Greifst nach meiner Hand
Ich lasse sie los
Ich sehe in deine Augen
Als ich falle
Sie sind weit weg
Ungreifbar
Dein Körper ist Licht
Doch auf mich fällt dein Schatten
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]