Der Baum des Lebens

Ein zartes Pflänzchen einst gewesen
als dich gepflanzt zur Jugendzeit
Heute alt so wie mein Leben
Begleitest mich zu jeder Zeit

Knorrig nun die alte Rinde
Erlebt so viel in alter Zeit
So sitz bei dir in deinen Schatten
zusammen ja wir wurden alt

Früchte die du einst getragen
erquickend meine Seele sehr
so zart und süß fast wie die Liebe
Du gabst so viel ich dank es dir

Das Herz lies deine Rinde bluten
was eingeritzt in jungen Jahr
ein Zeichen ist der wahren Liebe
so vergänglich sie auch wahr

Manch dürre Zeit du überstanden
Manch kalter Winter kam da zu
Im Frühling als die Knospen sprießten
Warst für mich für immer da

Der zarten Blüten herrlich duftend
auch als ich weit von dir entfernt
Erinnerung an dir erloschen
in manchen Traum erschienst du mir

Der langen Zeit mir treu geblieben
gemeinsam nun wir sind so alt
doch werd ich gehen eines Tages
zu Leben war mit dir bereit

Doch wenn ich sterb möcht bei dir liegen
Fern des Blicks der Heimat nah
In dir werd ich weiter Leben
Erblühen wirst du jedes Jahr

© Friedel Bolus


© Friedel Bolus


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