Groß ist die Traurigkeit, die Erkenntnis spielt Harfe,
wie ein Engel ist sie der Verdammnis entstiegen.
Schau nur, unter ihrer ästhetischen Larve
beginnen die verlorenen Gedanken zu fliegen.
Als Luftballons steigen sie in das ewige Blau,
das nur ein Schwarz ist – ganz voller Licht!
Und an den Ästen, da glitzert der Tau,
doch eine Erlösung bringt auch er leider nicht.
Die Götter der Zeit sind Schmetterlingen gewogen,
die flatterhaft taumeln – entgegen der Wucht,
mit der sogar die buntesten Regenbogen
gestreckt sind in die rein irdische Schlucht!
Doch aus dem Chor der endlosen Stunden entspringt
so mancher Funke, der voller Sehnsucht erlischt,
wobei sein letzter Schein bis in die Seelen noch dringt.
Dahinter brandet das Schicksal mit epileptischer Gischt.
Mach dir den Weg frei, in deine dunklen Gestade,
du Antiheld, der für sich den Erlöser vertritt,
mach dir das uralte Losungswort „Schade“
zu deinem Motto und nimm die Hoffnung gleich mit!
Kommentar:Noé, hätte nicht an deinen 1. Satz das Fragezeichen und an den 2. der Punkt gehört? Alf wird sich wundern, wie sein Konto "Nimm die Hoffnung mit" von fremden Leuten missbraucht wird. Er muss für diesen Platz schließlich die Miete zahlen. Also, Alf, das liegt nicht an mir, sondern ausschließlich an Noé. Glaubs, auch wenn sie es anders beweisen könnte.
u.
Kommentar::-))) Hallo Ihr beiden: Ihr seid beide sehr klug.
Und ich bin vermutlich ein wenig verrückt und wenn es scheint, daß ich "traurig" bin, dann deutet das in Wahrheit auf Analysen hin, die für mich unvermeidlich sind, wenn ich gewissenhaft vorgehe. Dieses Leben ist wie es ist - da muss man nichts schönreden. Im Erkennen von Sachverhalten und in der präzisen Logik liegt die Kunst, die Realität richtig zu gestalten. Beispiele für sogenanntes "Positives Denken", das schließlich in reinen Überlebensstrategien endet gibt es genug. Das ist so etwas wie Schreibtschtäterei. Ich gebe zu, daß ein Mensch in Not das Recht hat sich selbst zu helfen, aber das ist nicht das Thema... Das Thema sind geschickte Geschäftemacher, die anderen den (Schein-)Positivsimus predigen um ihre Vorgehensweisen zu entschuldigen. Die Welt ist nicht gut!! Es ist erforderlich diesen Umstand künstlerisch auszudrücken. Damit werden Denkmäler gesetzt, die uns und die Umwelt schützen können - wenn nötig auch vor uns selbst.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]