bescheiden nur nippen
mit lechzenden Lippen
am süßen Nektar
der Genialität
schade,
wie mag es sich anfühlen
wie mag es wohl sein
kreativ und voller Esprit stets zu sprühen
vor Eifer zu glühen
im Kontakt beim steten Mühen
mit dem göttlichen Geist ?
wer hat es verdient?
wer ist auserwählt?
was zählt?
mich quält-
all dies nicht zu wissen
kann siegreich keine Fahne hissen
verschwenderisch beschenken die Musen den einen
der andere muss verzehren sich und weinen
wo Mozart brilliert - kann Salieri nur leiden
er ist nicht zu beneiden
der Kunst magisches Füllhorn
ergoß sich nur knapp an ihm vorbei-
das brach ihn entzwei
ihm gelingt nur beachtliches Mittelmaß-
im Angesicht von schierer Zauberei
ist ihm wohl nur gestattet,
bescheiden zu nippen,
mit lechzenden Lippen,
am süßen Nektar der Genialität
die Zeilen sind inspiriert durch den Film "Amadeus".
Der Konflikt Mozart/Salieri ist wohl historisch
nicht zu belegen. Aber eine tolle Geschichte . . . im Film.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]