Ein Leben war gegeben. Niemand hat danach verlangt, es kam mit der Verbindung zweier Menschen zu Stande. Kam zu Stande, mit der größten Nähe, den intensivsten Gefühlen, die es im Leben gibt. Das Leben schenkt Leben.
Ein Mensch war entstanden. Er hat nicht darum gebeten. Er wuchs heran in der Mutter und musste sich stellen. Musste sich stellen dem Erwachsen werden, den Ängsten, den Gefühlen, und dem Leben. Das Leben ist ein Kampf.
Er lernte und machte Erfahrungen. Er verstand vieles nicht, musste es aber lernen und leben.
Musste sich biegen und drehen. Lernte selber zu lieben, zu geben, an zu nehmen und zu leiden.
Das Leben ist Leidenschaft.
Das Wort des Lebens, Leidenschaft. Leidenschaft schafft Leiden. Er lernt es kennen, manche nie. Er lernt es leben, manche nie. Er will es leben, manche nie. Er wird bei dem Verlust von Leidenschaft sterben, manche nie. Das Leben ist grausam.
Es kommen Lieben, Alter, Krankheit und Verluste. Es wird mehrfach getrennt, was so sehr geliebt war. Es endete, was so intensiv war. Leid stand jetzt über dem „es noch schaffen“.
Das Leben endet tödlich.
Kommentar:Huh! Das ist ein sehr intensiver Text, der geht an die Nieren.
Der Spruch "Dieses Ldeben ist am schwersten - und endet immer tödlich" bekommt eine neue, nicht mehr "spaßige" Dimension.
Aber kann man eine Lebensspanne wirklich auf "nur" das reduzieren (runterrechnen)? Ist das wirklich der "Rest", der unterm Strich bleibt?
Dann wäre das der traurigste Aspekt daran...
noé
(P.S.: Bei "manche" hat der Netz-Zwerg zweimal ein "n" geklaut...)
Kommentar:"Das Wort des Lebens, Leidenschaft. Leidenschaft schafft Leiden."
Ich vermute, dass Leidenschaft, diese sehr intensive und aktive Zuwendung an einen Bereich des Lebens, uns gleichzeitig von unserer Ganzheit entfernt, aus ihr herausnimmt .., und auch von der Ganzheit der Welt und vielleicht deshalb schafft sie Leiden? So als ob die "verlassene" Realität an sich schemrzhaft erinnern wollte..
Interessant dein umfassender Blick auf unseren menschlichen Lebensschicksal,- es hat mich zum tieferen Nachdenken gebracht. :)
L.G. Ree
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