Ich will das nicht, sagt der Wicht in meinem Hirn. Will sie nicht vergessen, will nicht verdrängen was sie gefüllt hat im Kopf. Wer soll die Leere füllen, das Leck stopfen, den Untergang verhindern?
Ich kann das nicht, sagt der Wicht in meinem Kopf. Kann nicht die Bilder, Worte, Berührungen aus den Speichern löschen. Es funktioniert einfach nicht. Die Farbe der Bilder ist mit nichts abzudecken. Die Worte nicht zu übertönen, die Berührungen nicht zu ersetzen.
Ich mach das nicht, sagt der Wicht in meinem Kopf. Mach nicht weg was dahin gehört. Feg nichts weg, räume nichts auf was nicht falsch und schmutzig sondern so unendlich liebenswert und wertvoll ist. Ich tu das nicht.
Ich bleibe nicht, sagt der Wicht in meinem Kopf. Nicht bei Dir, nicht in diesem Chaos und in dieser Lieblosigkeit. Ich bleibe nicht in diesem entsorgten Hirn, in der Kälte deines Kopfes. Ohne mich sagt der Wicht.
Mach was, sagt der Wicht in meinem Kopf. Warum nimmst Du einfach hin was Dir genommen und so wertvoll und lebens- und liebenswert war? Warum willst Du vergessen, streichen, überdecken?
Mein kleiner Wicht, Manche Dinge sind nicht umkehrbar. Wenn Du den Weg zum Meer genommen hast entfernst Du Dich von den Bergen. Das Wasser fließt nicht bergauf. Der Schmerz wird vergehen kleiner Wicht, der Stolz wird bleiben. Ob Du bleibst, musst Du entscheiden.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]