Ein seidenes Nachtkleid
gezeichnet mit dem Federkiel
gebettet auf dem Kissenmeer
entlässt mein stummes Seufzen

Ein seidenes Nachtkleid
glitt zu Boden, so leicht
wie es ist, sich zu vergessen
doch zu erinnern wiegt schwer

der Schmerz überwiegt den Taumel, kurz
in Freuden ausgeschrien, über dem Schatten
schwarz, über Blätter und Dächer
vor der Loggia des Hauses

ich starre darüber, doch mein Auge trübt
der Gedanke ans Ich, so weit entfernt
wie du für mich. Blick kurz zurück, nochmals
auf das Nachtkleid, zu Boden


© Da-Hi T. Koch


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