Ein seidenes Nachtkleid
gezeichnet mit dem Federkiel
gebettet auf dem Kissenmeer
entlässt mein stummes Seufzen
Ein seidenes Nachtkleid
glitt zu Boden, so leicht
wie es ist, sich zu vergessen
doch zu erinnern wiegt schwer
der Schmerz überwiegt den Taumel, kurz
in Freuden ausgeschrien, über dem Schatten
schwarz, über Blätter und Dächer
vor der Loggia des Hauses
ich starre darüber, doch mein Auge trübt
der Gedanke ans Ich, so weit entfernt
wie du für mich. Blick kurz zurück, nochmals
auf das Nachtkleid, zu Boden
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]