Es träumte mir neulich ein greiser Gott
Ein leidender Gott hebt letzte Gewalten
Lebendige Zweige gehen durch den lockenden Traum
Im endlosen Raum greifen dunkle Gestalten
Die geblendete Nacht erhofft eine welkende Göttin
Doch wissende Engel weisen weinend den Weg
Eine junge Sonne sucht neue Abendsterne
Der sieche Schlaf schönt dieses Sakrileg
Ein glänzender Strahl scheint durch das glühende Wunder
Funkenschlagend schwebt hinab das himmlische Heer
Die goldene Göttin durchflutet gnädig den Raum
Der dämmernde Traum findet ein leuchtendes Meer
Beschreibung des Autors zu "Es träumte mir ein greiser Gott (ein Zufallsgedicht)"
Ein Zufallsgedicht, d.h. die Hälfte der Verse wurde durch einen Zufallsgenerator im Computer generiert (siehe www.schirgi.com\vsc\poem_1.htm oder einfach Zufallsgedicht des Computers). Erratet ihr welche Zeilen vom Computer stammen und welche von mir?
Kommentar:Hallo Pedda,
si tacuisses,Prudentius* mansisses.
Übersetzt etwa: Hättest du nicht auf die PC-Hilfe hingewiesen,wärst du ein großer Dichter geblieben.
Aber ohne Scherz,Simon hat recht. Es ist dein Werk mit Sätzen, die auf der Zunge zergehen.
Welche Zeilen vom Computer stammen und welche von dir,ist unerheblich.
Dennoch tippe ich mal fest auf deine Autorenschaft,wo alliterativ formuliert ist, wie in den Zeilen 6,7, 8 und 10.
Bei den Zeilen, die mit dem bestimmten Artikel Der und Die beginnen, tendiere ich zum PC, bei denen mit einem unbestimmten Artikel beginnen, favorisiere ich dich.
Zeile 1 ist von dir, Zeile 2 vom PC.Oder?
Gruß
Wolfgang
*Prudentius ist der bedeutendste christliche Dichter der Antike.
Re: Es träumte mir ein greiser Gott (ein Zufallsgedicht)
Kommentar:Hallo Wolfgang, Holla - alter Latiner! Mit deinem großen Latinum kannst du ja immer wieder beeindrucken. Danke für den Hinweis mit Prudentius. Du hast ziemlich richtig gelegen mit deiner Vermutung. Hier die Auflösung: Ich: Zeilen 1,4,6,8,10,11 - PC: 2,3,5,7,9,12. Ich fand die Idee ganz witzig. Ist so ähnlich als man einst Schimpansen einen Pinsel in die Hand drückte und viele Kunstkenner die tierischen Werke auch für große Kunst hielten. Nur habe ich die "Affenlyrik" hier etwas verfeinert, damit es thematisch passt und damit es sich reimt. Aber das Resultat ist doch ganz interessant und gefällt mir auch ganz gut. Jedenfalls mal was Neues. Gruß Pedda
Kommentar schreiben zu "Es träumte mir ein greiser Gott (ein Zufallsgedicht)"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]