Als Opernfreunde sind wir häufig Gast
im Stadttheater unsrer Heimatstadt.
Die Garderobe, die zum Anlass passt,
muss edel sein und zeigen, was man hat.

Auch heute Abend geht es wieder los.
Die Eintrittskarten sind schon eingepackt.
Das Abendkleid steht meiner Frau famos.
Was niemand ahnt, darunter ist sie nackt.

Musik erklingt, im Saal erlischt das Licht,
und meine Frau mit lächelndem Gesicht
schiebt meine Hand diskret tief unters Kleid.

Die Hand bereitet bis zum Schlussakkord
ihr sinnlichen Genuss am schwülen Ort.
Wir lieben Opernabende zu zweit.


© Otto Eric Riess


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Beschreibung des Autors zu "Opernabend"

Sonett über einen sinnlichen Abend in der Oper




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