Meine armen, müden Füße gehen immer weiter,
die Straße hinab, um die Ecke, den Hügel hoch,
dann über die Kreuzung und immer weiter, immer weiter,
denn sie wollen zu dir, sie wollen dorthin, wo du bist.
Meine entzündeten Augen blinzeln in die stechende Sonne,
sie sehen die Straße, die Häuser, die eilenden Menschen,
sie sehen im hellen Licht, sie sehen in der grauen Dunkelheit,
aber sie wollen nur dich sehen, nur dein Gesicht, nur deinen Körper.
Meine schmutzigen, ungewaschenen Hände ergreifen alles,
was sich anfassen lässt: Steine, Äste, Erde, Früchte,
hier eine dreckige Mülltonne, dort ein Stück Brot auf dem Teller,
aber eigentlich wollen sie immer nur deinen Körper berühren.
Auch mein Geist, meine Seele, sogar mein Verstand irren umher,
ich nehme wahr, registriere, analysiere, entscheide, wähle aus
oder ich tue all das, was um mich herum geschieht, doch nicht,
denn das einzig Wichtige was ICH wirklich will, bist DU, nur DU.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]