Eine dunkle Straße in einer unbekannten Stadt,
einige wenige Lichtpunkte, ein paar Menschen,
all das ist aber unbedeutend, denn der Blick
wird gefangen von dieser Frau im Vordergrund.
Eine Frau allein zu dieser Zeit an diesem Ort.
Was tut sie, auf wen wartet sie? Vor allem aber,
warum schaut sie mich so an? Auf eine Weise,
die nicht nur mein Interesse erregt, nein,
das Signal, das sie aussendet ist eindeutig,
jedenfalls für mich als Mann, der sie betrachtet,
der sich wünscht, ihr deutlich näher zu kommen,
sie nicht nur aus halber Nähe zu betrachten.
Ich stelle mir vor, dass ich sie an der Hand nehme,
sie zum Licht führe, zu einem angenehmen Ort.
Leider verliert sie aber dann ihr Geheimnis
und der Grund, ihr nahe zu sein, verschwindet.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]