Es begann, kurz nach Sonnenuntergang, bereits zu dunkeln,
während er an den vom Meer umtosten Klippen entlang spazierte,
die Farben des Meers und des Himmels stillvergnügt beobachtend,
als plötzlich etwas ungewöhnlich Helles seine Aufmerksamkeit erregte.
Es war der geschuppte Schwanz eines sehr großen Fisches,
der zwischen zwei großen, dunklen Steinen eingeklemmt,
wie reines Silber leuchtete. Als er hinging und genauer hinsah,
war es eine Meerjungfrau mit langen Haaren und dicken Brüsten.
Er befreite sie aus ihrer misslichen Lage und trug sie in sein Haus.
Dort erholte und stärkte sich das seltsame Mischwesen rasch
und begann alsbald ungehemmt zu flirteten, als sei alles in bester Ordnung.
Doch dem war leider nicht so, denn erst als sie im Bett lagen,
merkte er, dass etwas nicht stimmte, dass er mit der Meerjungfrau,
das nicht machen konnte, was er gerne getan hätte. Es ging einfach nicht.
Er entschuldigte sich, trug sie zum Meer zurück und übergab sie dem Wasser,
obwohl sie weinend versicherte, eine Badewanne sei ihr Heim genug.
Kommentar:Lieber Yupag,
deine Zeilen eine Super Idee. Meerjungfrauen sind eben anatomisch nicht für "sowas" gemacht. Naja, selbst ist der Mann ...
Liebe Grüße Wolfgang
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]