Die lange Enthaltsamkeit hatte ihn höchst aggressiv gemacht,
er wusste schon gar nicht mehr, wie man mit Frauen umgeht.
Als sich die Gelegenheit endlich bot und er eine traf, die durchaus willig
und auch bereit war, ihm ihre Liebe zu geben, weil auch sie
unter dem langen Entzug gelitten hatte, stellte er sich sehr dämlich an.
Statt ein wenig um sie zu werben, etwas Charme zu versprühen,
ging er ihr direkt an die Wäsche, bohrte seine Finger zwischen
ihre Schenkel, biss ihr fast die Titten ab, als er an ihren Brüsten saugte.
Sie war verstört, das hatte sie nicht erwartet, das war ja fast schon
eine Vergewaltigung. Sie wehrte sich, drückte ihn von sich,
das machte ihn vollends rasend, er warf sie auf den schmutzigen Boden,
warf sich auf sie, versuchte sie auszuziehen, in sie einzudringen, das misslang aber,
denn sie strampelte und schrie weiter und dann kamen auch schon Leute angelaufen
und befreiten sie und gaben dem Aggressor eine heftige Tracht Prügel.
Dieser, endlich und unsanft wieder zu Verstand gekommen, schlich sich davon
wie ein begossener Pudel, um seinen Frust in der nächsten Bar zu ertränken.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]