Der berühmte Autor war in die Stadt seiner Jugend eingeladen worden,
um dort aus seinen Werken zu lesen. Die Resonanz war ernüchternd,
hier war die Zeit stehen geblieben, seine Ansichten waren falsch und pervers.
Nur ein junges Mädchen hatte den Mut, ihm Sympathie entgegenzubringen.
Genau dieses Mädchen saß nackt und erwartungsfroh in seinem Hotelbett,
als er nach einem festlichen Abendessen mit viel bestem Rotwein zurückkehrte.
Sie wollte mit ihm nicht über Literatur reden, ihr großer Wunsch war,
sich von dem verehrten Schriftsteller entjungfern zu lassen.
Das gelang ihm auch nach einigen Mühen trotz des Alkoholpegels im Blut,
denn er meinte, sie sei eine Nutte und hatte nur Angst, erpresst zu werden.
Seine Überraschung war jedoch riesengroß, als er sie am nächsten Tag
wieder traf, als er dem Bürgermeister vorgestellt wurde, sie war dessen Tochter.
Die beiden konnten nicht verhindern, das der Vater das Geschehene erfuhrt,
er war entsetzt und wollte die Ehre seiner Tochter mit Gewalt wiederherstellen,
doch dem Autor gelang es ganz knapp zu fliehen und den Ort zu verlassen.
Danach schwor er, nie mehr in seinem Leben seine Heimat aufzusuchen.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]