Noch ehe der neue Tag erwacht, noch voll mit all den Freuden,
die uns die Nach beschert hat, will ich dich schon wieder lieben,
ich halte es nicht länger aus, still neben dir zu liegen, nur deinem
Atem zu lauschen, deine Wärme nur aus unbedeutender Ferne zu spüren.
Meine heiße Hand tastet sich zu der deinen, wandert über Unterarm,
über den gewinkelten Ellenbogen hin zu deiner runden Schulter,
erreicht dann die sanften Hügel deiner straffen Brüste, verweilt dort lange,
bemüht sich deren Gipfel zu erregen, diese Signale aufkeimender Liebe,
um dir sagen: ich bin bereit, ich will dich, wach auf, komm, wir lieben uns!
Doch noch schläfst du und so führt meine Hand ihren Weg fort,
zählt deine Rippen, streift deinen Nabel, sucht in dem schwarzen Wald
die feuchte Grotte zwischen leicht gespreizten Beinen, den Seismograph,
führt dort das Erkunden fort, das nun in drängendes Erregen übergeht,
dringt tiefer ein in dieses feuchte, vibrierende Gewölbe, spürt wie es zuckt,
jetzt endlich bist auch du bereit, nun kannst auch du dich weiter nicht beherrschen,
und so geben wir uns einer Liebe hin, die nur für uns geschaffen scheint.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]