Ein Zimmer mit vier Wänden und einer Decke,
mit einem Tisch und zwei Stühlen,
einem Herd und Pfannenwender
so lebt der Körper gut im Konsum von Brot und Spiel
doch pfeift die Seele aus dem letzten Loch:
Denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein
Ist kein Spruch alter Zeiten, sondern das Sein
Moderner Menschen in den Ketten
Kalter Einsamkeit schmilz die Liebe
Um die Rippen deines Herzens
Und bleibt am Ende nichts.
Wo nichts bleibt
Ist das Nichts Wasser
Wasser für Hass
Als letzte Emotion
Bevor wir untergehen
Werden sie um Gottes Gnade flehen
Kommentar:Was sollte ich mit dieser Gnade? Eine Gnade, um die ich flehen muss, betteln, bitten? Eine Gnade, die mir vielleicht, aber auch nur vielleicht erwiesen wird, für die es mir erst ganz dreckig gehen muss, wenn ich ganz unten bin. Für wen soll ich da noch auf Knien liegen? Wo war dieser Gott, als ich ihn vorher brauchte? Ein Freund kann es also nicht sein. Wessen Gnade würde ich da erflehen und zu welchem Preis?
Nein Danke.
Gruß, Verdichter
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]